Die Sally-Story Wie Sally, die schlaue Grubenente, ihre Heimat in den Salzwelten fand…
Hallo Kinder! Ich bin Sally, die schlaue Grubenente! Vielleicht kennt ihr mich ja schon von einer Kinderführung in den Salzbergwerken Salzburg oder Altaussee. Aber heute erzähle ich euch ausnahmsweise einmal nichts über Bergwerke oder Salz. Heute erzähle ich euch eine andere spannende Story – nämlich die Geschichte, wie ich auf die Welt gekommen und aus dem Nest geweht worden bin. Aber fangen wir am besten von vorne an…
Es war ein wunderschöner, warmer Frühlingstag. Amsel, Drossel, Fink und sogar der Star zwitscherten vergnügt in den Bäumen. Die Frösche quakten lautstark im Teich um die Wette. Das Schilf wogte sanft am Ufer hin und her – als plötzlich ein aufgeregtes Fiepen und Piepen aus der Mitte des Schilfgürtels zu hören war. Die Entenküken waren geschlüpft! Ich war geschlüpft!
Meine Mama freute sich riesig und beschnäbelte uns – einen nach dem anderen – zärtlich. Als ich an der Reihe war, neigte Mama ihren braun gefiederten Kopf, schaute zuerst mich, dann meine Geschwister und dann wieder mich skeptisch an. Als ich an mir selbst hinuntersah bemerkte ich den Grund für Mamas Skepsis: Im Gegensatz zu meinen flauschigen, braun-gelben Geschwistern glänzten meine Federn tiefschwarz im Sonnenlicht. Was für ein Schreck! Aber meine Mama lächelte nur, schnäbelte sanft und meinte: „Ich habe euch alle gleich lieb, meine kleinen Entchen, welche Farben eure Federn auch immer haben mögen!“ Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie glücklich und erleichtert ich war – und legte nach der ganzen Aufregung erst einmal ein kleines Nickerchen im kuscheligen Nest ein.
Ich sag euch: Was für ein Entenleben! Meine gefiederten Geschwister und ich verbrachten gemeinsam aufregende Tage auf unserem Teich. Unter den wachsamen Augen von Mama drehten wir unsere ersten Runden auf dem spiegelglatten Wasser. Nur immer fest paddeln – lautete das Motto! Als Übung veranstalteten wir Wettschwimmen und spielten Verstecken im Schilf. Wir planschten, spritzten und hatten jede Menge Spaß! Aber eines war mir bei all dem Spaß immer klar: Mit meinem schwarzen Federkleid war ich anders als die anderen. Manchmal tuschelten die anderen Küken über mich, wenn sie glaubten, ich würde es nicht merken. Das machte mich sehr traurig und mein Gefühl, nicht richtig dazuzugehören, wurde immer stärker.
Eines Abends zogen plötzlich dunkle Gewitterwolken am Himmel auf. Der Wind wurde immer stärker und stärker, brauste durch das Schilf und über unseren Teich. Mama scheuchte meine Enten-Geschwister und mich ins Nest: „Schnell, schnell, hinein mit euch ins sichere Nest. Kuschelt euch fest aneinander und haltet euch fest!“ Blitze zuckten über den finsteren Himmel, Donner grollte ohrenbetäubend. Immer und immer wieder. Auch der Wind wurde immer stärker und stärker, die Wellen immer höher und höher. Aber wisst ihr, ich habe mich überhaupt nicht gefürchtet! Im Gegenteil: Ich habe das Gewitter großartig gefunden!
Und um die Blitze besser sehen zu können, bin ich immer weiter an den Rand des Nests gerutscht. Immer noch ein kleines Stückchen weiter. Und weiter. Und plötzlich passierte es: Ein kräftiger Windstoß hob mich aus dem Nest und wirbelte mich empor. Durch den tosenden Wind hörte ich meine Mutter noch rufen. Aber der Wind trug mich immer höher und höher hinauf. Weg von meinem Nest, weg von meinem Zuhause, weg von Mama und meinen Geschwistern…
Triff Sally!
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Sally, die schlaue Grubenente
Sally ist eine schwarz-orange gefiederte Ente, die durch eine wundersame Fügung des Schicksals in den Salzwelten gelandet ist. Dort wohnt sie in einer heimeligen Höhle und begleitet Kinder als Guide durch die unterirdischen Gänge und Stollen.
Dabei kann sie nach Herzenslust ihren Hobbies frönen: Wandern durch den Berg, Schwimmen und Planschen im Salzsee, durch die Tunnel rutschen und singen. Ach ja: Am liebsten und lautesten schmettert sie ihr Lieblingslied, den Sally-Song - Sally_Song.mp3.
Ihren Spitznamen – Salty Sally – verdankt die neugierige Ente dem Umstand, dass sie immerzu an den Salzsteinen im Berg nascht. Und sonst bergeweise Salzstangerl, Salzweckerl und Ähnliches verputzt.